Zum Aktionstag für sexuelle Selbstbestimmung am 21.9. fordern Aktivist*innen der Werkstatt für antifaschistische Aktionen mit scheinbar offiziell in den Werbevitrinen der Innenstadt platzierten Plakaten die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Die Aktivist*innen öffneten dafür die Werbevitrinen und ergänzten die darin hängenden Poster mit Sprechblasen, wodurch die Werbemodels fordern: „Schwangerschaftsabbrüche jetzt legalisieren!“. Die Werkstatt für antifaschistische Aktionen platzierte die Plakate entlang der Demoroute des Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, welches zum Aktionstag für sexuelle Selbstbestimmung aufgerufen hatte. Auch entlang der Demoroute der gegen Schwangerschaftsabbrüche hetzenden Antifeminist*innen des „Marschs für das Leben“ hängen die umgebastelten Poster.
Auf Indymedia fanden wir diese schöne Aktion der Antimilitaristischen Aktion Berlin, die letztes Wochenende 30 Unilever-Adbustings aufhing, um die Geschäfte des Konzerns in Russland zu kritisieren. Durch Steuerzahlungen finaziert Unilever auch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Weil uns die Aktion gefallen hat, spiegeln wir sie hier auf unserem Blog. Ihr könnt sie auch auf dem Blog der Antimilitaristischen Aktion Berlin oder auf Indymedia lesen.
„Munition und Menschenleben: Bisschen Schwund ist immer.“ So dürfte sich die Bundeswehr die Bewerbung des heutigen Gelöbnisses des Wachregiment am Abgeordnetenhaus nicht vorgestellt haben. Rund um den Veranstaltungsort kaperte die antimilitaristische Kommunikationsguerilla-Gruppe „GelöbNix 2.0“ unerlaubt Werbevitrinen. Über 30 gefälschte Poster im Design der Bundeswehr hängen nun in den Vitrinen.