
So hatten die Militärs sich ihren allerersten Veteranentag nicht vorgestellt: Aktivistinnen haben in 14 Städten in 11 Bundesländern Innenstädten Werbevitrinen gekapert und unerlaubt gefälschte Bundeswehr-Plakate darin aufgehangen. Zu lesen ist auf dem im Tarnfleck-Design der Bundeswehr gestalteten Adbusting-Postern: „Mit Nazi-Preppern abhängen?“ und „Deutscher Mix: Nazis, Patronen, Einzelfälle.“ Dies kombinierten die Aktivistinnen mit einem pinken Störer und dem Slogan „Nein zum Veterenantag!“ Initiiert hat die Aktion das Antimilitaristische Aktionsnetzwerk in der DFG-VK. „Die Sprüche sind Anspielungen auf eine Reihe rechter Skandale rund um die Bundeswehr und die Veteranenverbände“ sagt Kai N. Krieger, Sprecher*in des Netzwerkes: „Deshalb wollen wir mit den gefälschten Adbusting-Plakaten irritieren und Menschen zum Nachdenken bringen.“

Aktionen bundesweit in den Innenstädten
Dem Ehrentag für die Naziprepper aus den Veteranenverbänden setzten die Aktivistinnen die größte bundesweite Adbusting-Aktion seit langem entgegen. Die Aktivistinnen kaperten bundesweit mehrere Hundert Werbevitrinen. Sie öffneten mit simplen Rohrsteckschlüsseln aus dem Baumarkt die Werbevitrinen und tauschten hunderte Plakate aus. Betroffen von den Aktionen sind mindestens Berlin, Frankfurt/Main, Stuttgart, Dresden, Leipzig, Freiburg, Schwerin, Halle, Tübingen, Braunschweig und Stralsund. In Flensburg bestickerten Aktivist*innen die Werbeplakate des Veteranentages. In den beteiligten Städten liegt die Zahl der ausgetauschten Plakate je nach Größe der Stadt zwischen 5 und 50, in Berlin sind es mehr.
Eine Zusammenstellung der Aktionen aus den beteiligten Städten gibts hier: https://jugend.dfg-vk.de

Adbusting-Alarm in Berlin
Allein in Berlin schafften es Aktivistinnen, die Adbusting-Plakate in über 100 Werbevitrinen zu platzieren. Die dafür verantwortlichen Aktivistinnen aus der Werkstatt für Antifaschistische Aktionen (w2a) berichteten von überraschend viel Positiv-Feedback von Passant*innen. Gegen Nachmittag entfernte die Polizei die Plakate in der Nähe der Festveranstaltung. Bilder von der Aktion gibt es auf dem Blog der Werkstatt für Antifaschistische Aktionen:
https://antifawerkstatt.noblogs.org/post/2025/06/14/adbusting-alarm-in-berlin-ueber-100-gefaelschte-bundeswehr-plakate/

Auf Social-Media gibts ein lustiges Bild, das Cops zeigt, die am Hauptbahnhof eines unserer Poster klauen. Es stammt von Montecruz Foto. Bitte fragt da, ob und wie ihr das Bild benutzen dürft:
https://bsky.app/profile/montecruzfoto.bsky.social/post/3lrkvaiimgs2n

Aufregung in Stralsund
Bereits am Donnerstag kaperten Mitglieder der Linksjugend/ Solid Stralsund Werbevitrinen in ihrer Stadt. Vier Stück reichten, um die dortige Polizei in helle Aufregung zu versetzen: „(…) keineswegs ein satirischer Witz…“), „…es könnte sich bei der Aktion um „Adbusting“ handeln“ paniken die Cops in einer Pressemitteilung. Auch die Ostseezeitung nahm sich des Themas dankbar an und hat heraus gefunden: „Ein Link auf den Fake-Plakaten führt zur Website einer Gruppe, die sich „Antimilitaristisches Aktionsnetzwerk“ nennt“.
Pressemitteilung der Cops aus Stralsund:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108767/6054960
Artikel in der Ostseezeitung:
https://archive.is/Bkx5h#selection-1663.0-1663.117

Plakat-Schock in Dresden
Auch in Dresden ist man aus allen Wolken gefallen: „Plakat-Schock in Dresden: Neonazi-Vorwürfe gegen Veteranentag“ schreibt Tag24.de. Verantwortlich für die Aktion war die „Antimilitaristische Plakatguerilla Dresden“. Unerlaubt haben sie 30 Plakate unter anderem in die Werbevitrinen vor dem Militärhistorischen Museum, der Stauffenberg-Kaserne und dem Bundeswehr-Dienstleistungszentrum gehängt.
Artikel und Bilder aus Dresden auf tag24.de:
https://www.tag24.de/dresden/lokales/politisch-motivierte-straftat-dresdner-polizei-entfernt-bundeswehr-fake-plakate-3394882
Aktionsbericht der Antimilitaristische Plakatguerilla Dresden (APD) auf Indymedia:
https://de.indymedia.org/node/518423

Mobilmachung in Potsdam
Aus Potsdam berichtet die Märkische Allgemeine Zeitung: „Aktivisten machen mit einer Adbusting-Aktion gegen den Gedenktag mobil“. Die Adbusting-Poster platzierten sie unter anderem im Holländischen Viertel, am Nauener Tor und am Platz der Einheit. „ Die Nähe zum Deserteurs-Denkmal fanden wir hoch symbolisch“ erklärt Kim, eine der beteiligten Aktivistinnen: „Wir sollten Deserteure ehren, statt Soldaten, die in Afghanistan Leute abgeknallt, weg gebommt oder dabei geholfen haben!“ Über unser Antimilitaristisches Aktionsnetzwerk in der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegnerinnen. schreibt die MAZ sehr schmeichelhaft: „Das Netzwerk eint die Ablehnung des Militärs, die Lust auf wilde kreative Aktionen und ein rotzfrecher Umgang mit Autoritäten“.
Der Artikel aus der MAZ:
https://www.maz-online.de/lokales/potsdam/potsdam-erster-nationaler-veteranentag-kundgebung-und-plakataktion-gegen-wehrpflicht-in-potsdam-F26JJGTYZZA6PIDBEGXWPRGZPI.html
Bilder der Aktion aus Potsdam:
https://de.indymedia.org/node/518137

Halle
„Für Faschos ist die Bundeswehr ein riesiger Selbstbedienungsladen um ihre rassistischen Umsturzfantasien vorzubereiten“ Das sind die Worte der Pressesprecher:in Diana von der Adbusting Aktion in Halle:
https://de.indymedia.org/node/518400
Das Online-Magazin Du bist Halle berichtet. Die Kommentare lesen sich wie Satire: Von „(…) Schutzhaft!“ bis „Unter Bismarck hätte es das nicht gegeben!“ ist alles dabei:
https://dubisthalle.de/plakataktion-zum-veteranentag-adbustings-in-halle-prangern-bundeswehr-als-braunes-heer-an

Stuttgart: Abgesperrte Werbevitrinen
Die Stuttgarter Adbusting-Szene stellt sich dem Veteranentag entgegen: 45 Werbevitrinen haben Aktivistinnen dort gekapert oder bestickert. Die Stuttgarter Polizei hatte sich in der Vergangenhaeit bereits festgelegt, dass das Kapern von Werbevitrinen nicht strafbar sei. Damit trotzdem nichts schief geht, bewachten am Samstagvormittag zwei Polizist*innen eine der gekaperten Werbevitrine und versahen sie später noch mit einem rot-leuchtenden Polizei-Absperrband.Bilder von dem Kunstwerk gibts hier:
https://jugend.dfg-vk.de/stuttgarter-adbustingszene-stellt-sich-dem-veteranentag-entgegen/
„Nicht strafbar“, sagt die Polizei Stuttgart:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.adbusting-in-stuttgart-plakat-aktion-gegen-polizei.22abfcda-af5c-4aef-af8d-c88b858c7be6.html

Frankfurt: Adbustings an Oper und Hauptwache
Auch aus Frankfürt/Main gibt es schöne Bilder. Eine anonyme Aktionsgruppe kaperte hier Werbevitrinen an der Hauptwache, der Oper und weiteren Orten:
https://jugend.dfg-vk.de/bilder-aus-frankfurt-main/

Braunschweig
In Braunscheig kaperten die Aktivist*innen Werbevitrinen mit passenden Bedeutung: Die Poster hängen neben einer alten Bundeswehr-Kaserne, neben einem von den Nazis erbauten Gebäude in dem Lehrkräfte ausgebildet worden sind, in Nähe vom Garnisonfriedhof wo SS-Soldaten begraben sind, neben der VW Halle, vor der Bundeswehr Straßenbahn und neben einer Burschenschaft: https://jugend.dfg-vk.de/bundeswehr-adbustings-auch-in-braunschweig/

Freiburg/Breisgau
In der Nähe von Freiburg finden die Feierlichkeiten zum Nazipreppertag in Breisach am Kaiserstuhl statt. Deshalb haben Aktivistinnen in der Freiburger Innenstadt etwa 20 gefälschte Bundeswehr-Plakate darin aufgehangen. „Denn auch wenn in Freiburg selbst keine Veranstaltung zum Veteranentag stattfindet, werden doch in unmittelbarer Nähe in Breisach Leute verehrt, die beruflich Menschen töten. Das können wir nicht tatenlos anschauen!“, so Anna, Aktivistin in Freiburg: https://jugend.dfg-vk.de/freiburg-adbusting-gegen-den-nazinahen-veteranentag/

Tübingen
Auch in Tübingen wurden Plakate gegen den Veteranentag gesichtet: https://jugend.dfg-vk.de/tuebingen-bundeswehr-adbusting-gesichtet/

Flensburg
Mit großen weißen Postern wird der „Nationale Veterenantag“ in Flensburg beworben. Doch das fanden nicht alle gut: In der Innenstadt wurden mit einer gezielten konzentrierten Aktion sämtliche Werbevitrinen, die diese Poster enthalten, mit Stickern mit dem Slogan „Nazi-naher Veteranentag“ beklebt: https://jugend.dfg-vk.de/flensburg-bundeswehrplakate-mit-stickern-verschoenert/

Leipzig
Die Gruppe NoWarLE protestierte am Freitag mit Postern im Bundeswehrlook in der Innenstadt Leipzigs gegen den Veteranentag der Bundeswehr. Die Antimilitaristinnen hängten knapp 40 Poster in Werbevitrinen im Stadtzentrum.Die Aktivistinnen berichteten uns folgende Anekdote: Ein Ticketkontrolleur-Team hat ein Team beim Aufhängen euphorisch gegrüßt und sie waren sehr überfordert damit und haben Schluss endlich zurückgegrüßt und danach ihre Außenwirkung begriffen und genossen.
Bilder aus Leipzig gibt es hier: https://jugend.dfg-vk.de/adbustings-gegen-veteranentag-in-leipziger-innenstadt/

Schwerin
In der mecklenburgischen Landeshauptstadtt Schwerin konzentrierte sich die Adbusting-Aktionen rund um den Pfaffenteich. Denn dort findet der Festakt statt. Die Aktivistis schreiben: „Wir hatten schon ein bisschen Spass heut…“
Bilder von den Adbustings aus Schwerin:
https://jugend.dfg-vk.de/bilder-aus-schwerin/

Gera
In Gera kümmerte sich die Antifaschistische Aktion Gera, kurz AAG, um die Übernahme der Deutungshoheit um den Veteranentag.
Wichtig für die Aktivisti vor Ort ist vor allem das die rechtsextremen Probleme der Veteranenverbädne nicht unter den Teppich gekehrt werden, sondern der breiten Öffentlichkeit bekannt werden. Denn:
„Nie wieder Faschismus heißt nie wieder Krieg!“
Bilder von den Adbustings aus Gera:
https://aktionantifagera.noblogs.org/post/2025/06/15/plakat-aktion-zum-ersten-nazi-nahen-veteranentag/
oder:
https://jugend.dfg-vk.de/gera-plakat-aktion-zum-ersten-nazi-nahen-veteranentag/

Der Bundeswehr die Deutungshoheit streitig machen
Die Aktiven des Antimilitaristischen Aktionsnetzwerk sind mit der Aktion sehr zufrieden. „So einfach kann man mit vielen kleinen Aktionen den Militärs die Deutungshoheit über ihr Auftreten streitig machen“ freut sich Kai N. Krieger: „Wir bedanken uns bei allen Aktivist:innen und Gruppen, die unsere Aktion mitgetragen haben!“
Was sind Veteranenverbände?
Den Lobbyismus für den Veteranentag haben der Reservistenverband und die Veteranenverbände betrieben.Die Vetranenverbände sind zwar sehr darum bemüht, sich einen seriösen Anstrich zu geben. Doch schaut man sich auf deren Webseiten um, findet man sehr merkwürdige Unterstützerinnen und Untergruppen, wo sich bestenfalls ein sehr skurriles Heldentum und Totenkult zusammen brodelt. „Das Militär bietet eine strenge Hierarchie und den bewaffneten Einsatz für die Nation: Natürlich gehen Nazis da voll drauf ab“ erklärt die Aktivistinnen Verena. Vererna lebt in Dresden und hat die dort stattgefundene Adbusting-Aktion mit organisiert. Mehr Infos zu dem Nazikram bei den Veteranenverbänden gibts in der Studie „Saufen, Schießen, Abhitlern – Die Veteranenvereine hinter dem Veteranentag“:
https://antifawerkstatt.noblogs.org/post/2025/05/09/schiessen-saufen-abhitlern-die-veteranen-vereine-hinter-dem-veteranentag/
Mit Nazipreppern abhängen?
Entsprechend fallen Veteranen aus Veteranenverbänden, Reservistenverband und Bundeswehr regelmäßig mit Nazikram, Waffen klauen und horten, Terrorismus- und Putschplänen auf. Das bekannteste Nazi-Prepper-Netzwerk ist das Hannibal-Netzwerk. Unter dem Vereinsnamen „Uniter“ trat es dezidiert als Veteranenverband auf. Die Mitglieder rekrutierten sich aus dem Reservistenverband, Bundeswehr-Einheiten wie dem KSK und den Polizeien. Mit Schießübungen haben sie sich auf einen „Tag X“ vorbereitet. An diesem Tag wollten sie politische Gegner*innen umbringen.
Nazis, Patronen, Einzelfälle?
Für die Bundeswehr sind die rechtsextremistischen Skandalen nur Einzelfälle. Dabei meldete im Jahr 2020 sogar der Militärische Abschirmdienst (MAD) 477 neue rechtsextreme Verdachtsfälle. Fürs Jahr 2022 sind der Bundeswehr allein 216 Fälle von Rechtsextremismus in den eigenen Reihen bekannt. Fürs nachfolgende Jahr 2023 auch wieder 205 Fälle:
https://dserver.bundestag.de/btd/20/140/2014002.pdf
„Das sind nur die bekannt gewordenen Fälle. Die Dunkelziffer liegt vermutlich deutlich höher“, erklärt Kai N. Krieger.
Nazis bleiben in der Bundeswehr meistens unerkannt
Das eigentliche Problem ist aber, dass die Bundeswehr und die dazugehörigen Veteranen und Reservistenverbände immer wieder auffallen, weil sie Nazis in den eigenen Reihen nicht erkennen. „Das zeigen die Skandale um die Rechtsterroristen Franco A. und Phillip S.“ erklärt Kai N. Krieger. Auch die Ausreden von Ober-Veteran Marcel Bohnert nach seinen Auftritten bei Nazis würden dies zeigen: „Was Nazis reden, ist für Soldat*innen vom Smalltalk in der Kaserne kaum zu unterscheiden“ sagt Kai. N. Krieger. „Kein Wunder, das rechte Anschlagspläne in der Bundeswehr meistens unerkannt bleiben!“
Verboten?
Das Kapern von Werbevitrinen und das Hineinhängen von eigenen Postern ist nicht nicht strafbar, wenn man nichts klaut oder beschädigt. Findet die Staatsanwaltschaft Berlin, die Polizei Stuttgart und viele weitere Strafverfolgungsbehörden der Republik. Das Bundesverfassungsgericht erklärte außerdem eine Hausdurchsuchung wegen Adbusting für illegal. „Trotzdem musst Du mit Stress rechnen“ sagt Kai N.Krieger: „Denn Rechtsstaat bedeutet, dass den wichtigen Leuten Recht recht schnell legal, illegal: scheißegal ist, wenn man sie erfolgreich ärgert.“ Genau erklären tut das hier die Kampagne „Kein Tag der Bundeswehr 2021″.
Polizei Stuttgart findet Adbusting ok:
https://deutschepozilei.wordpress.com/imk-in-berlin-gefalschte-polizeiplakate-kritisieren-rassismus/rechtliches/
Mitteilung des Bundesverfassungsgerichtes zu Adbusting:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/bvg23-121.html
Wer ist das Antimilitaristische Aktionsnetzwerk in der DFG-VK?
Das Antimilitaristische Aktionsnetzwerk ist eine Vernetzung von Engagierten in der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegner*innen. Es ist aus dem Jugend-Netzwerk der DFG-VK hervorgegangen. Das Netzwerk eint die Ablehnung des Militärs und die Lust auf kreative Aktionen. Das Engagement des Netzwerkes gegen den russischen Angriffskrieg und die selbstkritische Thematisierung von Antisemitismus, Rassismus und Sexismus in der Friedensbewegung stößt leider in dieser auch immer wieder auf Ablehnung.
Mehr Infos:
Alle Adbusting-Aktionen zum Naziprepper-Tag auf einen Blick:
https://jugend.dfg-vk.de/
Hintergründe zu den Nazipreppern aus den Veteranenverbänden:
https://antifawerkstatt.noblogs.org/post/2025/05/09/schiessen-saufen-abhitlern-die-veteranen-vereine-hinter-dem-veteranentag/
Aktionsaufruf: Den Veteranentag enttarnen!
https://jugend.dfg-vk.de/aktionsaufruf-den-veteranentag-als-naziprepper-tag-enttarnen/
Wie gehen Werbetrinen auf?
https://de.indymedia.org/tutorial/27605
Hinweis zu Bildrechten:
Bis auf eine Ausname haben wir die Rechte an den Bildern in diesem Text. Ihr dürft sie frei verwenden. Auch kommerziell. Ausnahme: Das Bild von der den Cops, die am Hauptbahnhof eines unserer Poster klauen, stammt von Montecruz Foto. Bitte fragt da, ob und wie ihr das Bild benutzen dürft:
https://bsky.app/profile/montecruzfoto.bsky.social/post/3lrkvaiimgs2n